1 | Wien | INTRO | |
2 | Wien | 2A Wien ist eine der schönsten Hauptstädte weltweit. Mitten im Herzen Europas weist sie eine unglaubliche Vielfalt an Denkmälern, Museen und Parkanlagen auf. | 10 |
2B Wie verzaubert fühlt man sich von dem künstlerischen Erbe, das die Stadt zu bieten hat. Architektur, Malerei, Dichtkunst und vor allem die Musik fanden hier seit jeher einen vortrefflichen Boden. | 12 |
2C Wien zeigt sich jedoch auch offen für die Zukunft. Dies erkennt man besonders an der Dynamik der Kultur, der stilvollen Einbindung moderner Architektur und nicht zuletzt auch an der Aufgeschlossenheit für die Jugend. | 13 |
3 | Wiener Altstadt, Dominikanerkirche, Jesuitenkirche, Deutschordenskirche | 3A Die gewundenen Straßen und weiten Plätze im Zentrum der Innenstadt bilden den historischen Teil Wiens: die Wiener Altstadt. Dieser Teil der Stadt zeigt noch das mittelalterliche Gepränge, den Grundriss mit engen Gassen und großzügigen Innenhöfen. | 15 |
3B Der frühere Einfluss der Kirche ist hier besonders spürbar. | 4 |
3C Die Altstadt wirkt heutzutage aber keineswegs erstarrt. Menschen drängen sich hier bis in die frühen Morgenstunden in unzähligen Restaurants und Bars. | 9 |
4 | Stephansdom außen, Riesentor | 4A Der Stephansdom ist mit seinen 137 Metern Höhe das größte sakrale Bauwerk Wiens und gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt. | 9 |
4B Eines der bedeutendsten spätromanischen Kunstwerke in Österreich ist das Riesentor an der Westseite, ein rundbogiges Trichtertor mit reichem plastischem Schmuck. | 10 |
4C Das Innere beeindruckt durch seine großartige Anlage mit den drei gleich langen Schiffen und durch den Reichtum seiner Ausstattung, in der sich gotische und barocke Stilelemente zu einer überaus reizvollen Mischung vereinen. | 13 |
5 | Haas Haus | 5A Direkt gegenüber dem Stephansdom steht ein auffällig modernes Gebäude: das Haas Haus. Errichtet wurde es 1990 von dem österreichischen Architekten Hans Hollein. Auf diesem Platz befand sich einst das Handelshaus Haas, welches allerdings im zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde. Heute beherbergt das Haas Haus ein Luxushotel mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten samt Dachcafe für gehobene Ansprüche, in dessen Glasfassade sich der Stephansdom spiegelt. | 30 |
6 | Am Hof Mariensäule Länderbank Platz Kirche am Hof | 6A "Am Hof": Auf diesem ehemaligen Mittelpunkt der Stadt stand schon im 12. Jahrhundert der "Hof" der Babenberger Herzöge. Einige interessante Häuser säumen den Platz rund um die Zentrale Mariensäule. Wo heute das Gebäude der "Länderbank" steht, gründete einst Heinrich Jasomirgott die Residenz der Babenberger. Die Kirche "am Hof" wurde um 1400 erbaut. Nach einem Brand im 16. Jahrhundert wurde das Innere der Kirche barockisiert. Die prächtige Fassade ist ein Werk des italienischen Architekten Carlo Antonio Carlone. | 35 |
7 | Hoher Markt | 7A Der hohe Markt ist Wiens ältester Platz. Hier lag das römerzeitliche Zentrum der civitas Vindobona, wo einst Kaiser Marc Aurel residierte. Der mittelalterliche Platz war Gerichtsstätte und Pranger sowie Schauplatz zahlreicher Hinrichtungen. Heute kann man hier die unterirdischen Ruinen eines römischen Kastells besichtigen. Sie werden im Römer Museum zusammen mit Reliefs, Töpferwaren und Dachziegeln gezeigt. | 26 |
8 | Peterskirche | 8A In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstand nach den Plänen von Gabriel Montani und Johann Lukas von Hildebrandt die Peterskirche, dessen Vorbild die Peterskirche in Rom war. Der Sakralbau zählt zu den prächtigsten Werken des österreichischen Barocks. | 16 |
8B Das Innere der Kirche ist mit ocker- und goldfarbigen Stukkaturen und zahlreichen Fresken geschmückt. Das Glanzstück ist das Kuppelfresko von Johann Michael Rottmayr: die "Himmelfahrt Marie". | 12 |
9 | Graben Kärntnerstraße Kohlmarkt | 9A Mit der Kärntnerstraße und dem Kohlmarkt ist der Graben das Geschäftszentrum Wiens. Die Fußgängerzone kann man als Nobelpromenade der Stadt bezeichnen. | 10 |
9B Die zahlreichen Kaffeehäuser und Restaurants sind beliebte Treffpunkte der Wiener. | 5 |
9C Auf der Kärnterstraße nimmt auch die 2002 eröffnete "Musikmeile" ihren Lauf. Auf diesem "Walk of Fame" kann man die Namen musikalischer Berühmtheiten, wie zum Beispiel Mozart, Strauß oder Herbert von Karajan ausmachen. | 15 |
10 | Mozarthaus | 10A Unweit von der Musikmeile befindet sich das "Figarohaus", welches Wolfgang Amadeus Mozart während seiner Zeit in Wien bezogen hatte. Hier schrieb er, neben anderen Werken, die "Hochzeit des Figaro". Zu seinen Freunden, mit denen Mozart hier musizierte, zählte auch Joseph Haydn. Seine Vier-Zimmer Wohnung in der Domgasse ist die einzige, die man heute noch besichtigen kann. | 24 |
11 | Hofburg | 11A Die Hofburg. Sechs Jahrhunderte war sie die Residenz der Habsburger, die hier als Kaiser herrschten. Viele Erweiterungen und Umbauten haben die Hofburg zu einem Gebäudekomplex mit 18 Gebäuden, 19 Höfen und 2600 Zimmern gemacht. Jede Epoche hat in der Hofburg ihre Spuren hinterlassen, sodass diese eine Art "Zusammenfassung" der Habsburgermonarchie darstellt. Heute ist sie Amtssitz des Bundespräsidenten und beherbergt unter anderem die österreichische Nationalbibliothek, die spanische Hofreitschule sowie zahlreiche Sammlungen und Museen. | 37 |
12 | Kaiserappartements | 12A Die Kaiserappartements umfassen die Gemächer Kaiser Franz Josephs, der Kaiserin Elisabeth und des Zaren Alexander I. Glanzpunkte sind der fast 30 Meter lange "Mailänder Tafelaufsatz" und ein Prunkservice für 140 Personen. Ergänzt werden die Räumlichkeiten durch das Sissi Museum, das die "Wahrheit statt den Mythos" rund um die zur Legende gewordene Kaiserin Elisabeth alias Sissi zeigt. | 27 |
13 | Silberkammer | 13A Im Reichskanzleitrakt der Wiener Hofburg befindet sich heute die ehemalige Hofsilber- und Tafelkammer, jene einzigartige Sammlung von Gegenständen, die für die Organisation des kaiserlichen Haushaltes notwendig waren. Der Besucher gewinnt Einblick in die höfische Tafelkultur und deren Gestaltung. | 19 |
14 | Minoritenkirche | 14A Die Minoritenkirche war eine der ersten gotischen Kirchen im ostösterreichischen Raum. Die Minoriten waren Franziskanermönche. Sie wurden 1224 von Herzog Leopold VI von Österreich nach Wien berufen. Nach dem Stadtbrand von 1275 wurde von Ottokar Premysl der Grundstein für die neue Kirche gelegt. Anfang des 19. Jahrhunderts kam auch eine Mosaikkopie von Leonardo da Vincis Letztem Abendmahl in die Kirche. Für ihren ursprünglich vorgesehenen Aufstellungsort im Belvedere erwies sie sich als zu groß. | 33 |
15 | Michaelerplatz und Kirche | 15A Den Auftakt zur Kaiserresidenz bilden die Statuen und Brunnen am Michaelerplatz. Die auf dem Platz befindliche Michaelerkirche hat ihre Ursprünge im 13. Jahrhundert. An diesem spätromanischen Bau wurde in den darauf folgenden Jahrhunderten Umbauten und Änderungen in gotischem, barockem und klassizistischem Stil vorgenommen. | 21 |
15B Gegenüber des Michaelertors befindet sich das Looshaus, welches Anfang des 20. Jahrhunderts von Adolf Loos erbaut wurde. Das Haus ohne die üblichen Fenstergesimse, empörte seinerzeit die Wiener Gesellschaft. Heute scheint die Aufregung etwas übertrieben. | 17 |
16 | Josefsplatz | 16A Unweit vom Looshaus befindet sich der Josefsplatz. Dieser eindrucksvolle Platz wird von der Längsfront der Nationalbibliothek beherrscht. Sein heutiges Aussehen erhielt der Platz zur Zeit Kaiser Josefs II., dessen Reiterstandbild sich in der Mitte befindet. | 15 |
16B Vor der Hofburg stehen zwei Paläste: das Palais Pallavincini, eine Mischung aus Barock und Neoklassizismus, und das Palais Palffy. | 9 |
17 | Burggarten | 17A Zwischen Hofburg und Opernhaus erstreckt sich der Burggarten. Der Garten entstand ab 1819 auf dem, von den Franzosen zerstörten Festungsgelände. Im Jahr 1848 ließ Kaiser Franz Josef I. den Garten im Stil englischer Landschaftsgärten umbauen. Eine besondere Attraktion im Burggarten ist das Palmenhaus, das erste Gewächshaus. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ersetzte man den klassizistischen Stil des Gebäudes durch einen Neubau im Jugendstil. | 33 |
18 | Heldenplatz und Volksgarten | 18A Vor der neuen Hofburg befindet sich der Heldenplatz, der einst für Paraden der kaiserlichen Armee diente. Gegenüber ist der Volksgarten. Anders als der Burggarten, war dieser bei seiner Vollendung im Jahre 1820 öffentlich zugänglich. Die wunderschönen Pflanzungen des Gartens bilden eine würdige Szenerie für verschiedenste Sehenswürdigkeiten. | 21 |
19 | Albertina | 19A Als größtes Wohnpalais der Habsburger thront die Albertina an der Südspitze der Hofburg auf einer der letzten erhaltenen Basteien der Wiener Stadtmauer. Heute birgt das Palais ein Museum mit der größten grafischen Sammlung der Welt. In dem aufwendig sanierten Haus sind laufend Wechselausstellungen zu sehen. Zu den berühmtesten Stücken zählen Werke von Dürer, Michelangelo, Rubens, Klimt und Picasso. | 26 |
20 | Ringstraße | 20A Als "Ring" bezeichnet man den Prachtboulevard, der das historische Stadtzentrum von Wien umschließt. Kaiser Franz Josef ordnete im 19. Jahrhundert die Schleifung der alten Stadtmauern an, die damals noch den Stadtkern umgaben. Der "Ring" wurde unmittelbar nach seinem Bau zur wichtigsten Straße der Stadt und wird von zahlreichen Prunkbauten, Denkmälern und Gärten umsäumt. | 23 |
21 | Stadtpark | 21A Der größte Park der Innenstadt entstand 1857 auf dem ehemaligen "Wasserglacis" im englischen Landschaftsstil. In der Parkanlage stehen zahlreiche Denkmäler. Das wohl bekannteste Denkmal ist das in Gold gehaltene Denkmal von Johann Strauß. | 16 |
21B Angrenzend zum Park findet man die berühmten Stadtbahn-Pavillions. Otto Wagner war für die bauliche Ausführung des U-Bahnnetzes im 19. Jahrhundert verantwortlich. Ein Pavillion dient heute als Café, der andere für Ausstellungen. | 14 |
22 | Oper | 22A Wiens Staatsoper wurde als erste der prächtigen Ringstraßenbauten fertiggestellt und im Mai 1869 mit Mozarts Don Giovanni eröffnet. Heute zählt die Oper zu den führenden Opernhäusern der Welt und weist einen sehr reichen Spielplan auf. Bei der Gestaltung der Bühnenbilder setzt man regelmäßig auf zeitgenössische Künstler und neue Impulse. | 22 |
23 | Hotel Sacher | 23A Genau hinter der Staatsoper liegt das „Sacher“, Wiens wohl berühmtestes Hotel. Hier wohnen seit seiner Eröffnung im Jahre 1876 Könige, Staatsoberhäupter sowie berühmte und betuchte Persönlichkeiten. | 15 |
23B In das Café strömen heutzutage massenweise Besucher, um sich die berühmte Sachertorte, eine gehaltvolle Schokoladentorte mit Marillenmarmelade, munden zu lassen. | 10 |
24 | Naturhistorisches Museum | 24A Das Naturhistorische Museum in Wien ist eines der bedeutendsten Museen der Welt. Seine frühesten Sammlungen sind über 250 Jahre alt. Heute werden 20 Millionen Objekte wissenschaftlich betreut. Ein prächtiger Palast der Naturwissenschaft beherbergt seit 1889 diese ständig wachsenden Sammlungen. Das Zusammenspiel von Gebäude, Figuren- und Gemäldeschmuck, von Mobiliar und kostbaren Ausstellungsstücken ist weitgehend im Originalzustand erhalten. Berühmte und unersetzbare Exponate, etwa die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf, riesige Saurierskelette und vieles mehr zählen zu den Höhepunkten eines Rundganges durch 39 weiträumige Schausäle. | 46 |
25 | Kunsthistorisches Museum | 25A Gleich gegenüber des Naturhistorischen Museums befindet sich das Kunsthistorische Museum. Den Grundstock seiner Sammlungen bilden die Schätze aus der Habsburgermonarchie. Herzstück ist die im ersten Stock befindliche Gemäldegallerie. Der Schwerpunkt dieser Sammlung liegt bei alten Meistern des 15. bis 18. Jahrhunderts. | 20 |
25B Im Hochparterre findet man eine der reichsten Ägyptisch-orientalischen Sammlungen der Welt. Neben Mumien und Sarkophagen beeindruckt die Kultkammer des Prinzen Kaninisut. | 11 |
26 | Museumsquartier | 26A Unweit der beiden Museen liegt das Museumsquartier. Mit seinen 60.000 m2 zählt es zu den 10 größten Kulturzentren der Welt. Es setzt sich aus 50 Institutionen zusammen, die der Kunst und Kultur gewidmet sind. Zu den bedeutendsten zählen das Leopold Museum mit seiner weltweit größten Schiele Sammlung und das MUMOK, Österreichs größtes Museum moderner und zeitgenössischer Kunst. | 26 |
27 | Parlament | 27A Als Höhepunkt seiner Arbeiten an der Ringstraße erbaute Theophil von Hansen um 1880 das Parlament. Der Stil griechischer Tempel soll die gedankliche Verbindung zu Griechenland, zur Wiege der Demokratie, herstellen. Unter der Freitreppe befindet sich ein großer, monumentaler Brunnen, der Pallas-Athene-Brunnen. | 20 |
27B Die Statue der Göttin der Weisheit trägt die Siegesgöttin Nike auf der Hand und wird von anderen allegorischen Figuren umgeben. | 9 |
28 | Rathaus | 28A Da das alte Rathaus in der Wiener Altstadt zu klein wurde, hat man in den Jahren 1872-1883 das neue Rathaus wesentlich großzügiger angelegt. In Anlehnung an das gotische Rathaus in Brüssel, hielt man den Bau des neuen Rathauses im neugotischen Stil. | 18 |
28B Vor dem Rathaus erstreckt sich ein weiter Platz, der den Bürgern als Versammlungs- und Veranstaltungsort dienen soll. Unter Anderem findet hier auch der jährliche "Life Ball" statt, welcher die größte Benefiz Veranstaltung in Europa zu Gunsten an Aids Erkrankter und der Aids Forschung ist. | 17 |
29 | Universität | 29A Neben dem Rathaus findet man die von Herzog Rudolf IV. 1365 gegründete Universität von Wien. Heute wird die Universität von etwa 50.000 Studenten besucht. | 12 |
29B In den weitläufigen Arkaden des Haupthofs befinden sich Denkmäler der berühmtesten Universitätslehrer, wie etwa von Sigmund Freud oder Franz Brentano. | 9 |
30 | Burgtheater | 30A Im Jahre 1776 erklärte Kaiser Josef II. das Burgtheater als deutschsprachiges Nationaltheater, welches sich ursprünglich am Michaelerplatz befand. 1888 wurde das heutige Gebäude an der Ringstraße fertiggestellt. Das Burgtheater ist seitdem eine der bedeutendsten Theaterbühnen des deutschsprachigen Raums. | 22 |
31 | Freyung | 31A Die Freyung, eine große, dreieckige Freifläche im Nordwesten der Altstadt, diente im Mittelalter als Marktplatz und Hinrichtungsstätte. An der Nordseite gründeten die Babenberger im Jahr 1155 das Schottenstift. Rundherum entstanden etliche prachtvolle Adelssitze, darunter das Palais Daun-Kinsky, Harrach und Ferstel. | 22 |
31B Durch die Freyung Passage gelangen Sie entlang eleganter Läden auch zu einem der berühmtesten Wiener Kaffeehäusern: das Café Central. | 8 |
32 | Schottenkirche | 32A Die Ursprünge der Schottenkirche, die sich ebenfalls an der Freyung befindet, gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, als der erste in Wien residierende Babenberger irische Mönche nach Wien rief und ihnen ansehnliche Schenkungen machte. Sie erbauten an dieser Stelle eine romanische Kirche. Die häufig umgestaltete Kirche wurde kürzlich renoviert. Die Fassade ist nun neoklassizistisch und im Inneren prunkt üppiger Barock. | 26 |
33 | Votivkirche | 33A Als 1853 ein Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. misslang regte sein Bruder Erzherzog Maximilian den Bau der Votivkirche am Tatort an. Der Architekt Heinrich von Ferstel begann den Bau 1856. Dabei ließ er sich von den gotischen Kathedralen Frankreichs aus dem 13. Jahrhundert inspirieren. Eingeweiht wurde die Kirche 1879. | 25 |
34 | Freud Museum | 34A In dem 1889 erbauten Haus in der Berggasse wohnte der Begründer der Psychoanalyse: Sigmund Freud. Hier lebte und praktizierte er ab 1891, bis er Wien im Jahre 1938 verließ. Ein Teil der 15-Zimmer Wohnung, seine Ordination und sein Arbeitszimmer wurden 1971 von der Sigmund Freud Gesellschaft zu einem Museum eingerichtet. | 25 |
35 | Secession | 35A Der Otto Wagner Schüler Joseph Olbrich schuf den Ausstellungsraum für die Künstlervereinigung "Secession" unter der Führung Gustav Klimts. Das äußere Merkmal des Jugendstilgebäudes ist die goldglänzende Kuppel, die einen stilisierenden Lorbeerbaum darstellt. Das Motto der Secession steht in Gold auf der Fassade: "Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit." | 23 |
36 | Karlsplatz und Karlskirche | 36A Als 1713 eine Pestepedemie ausbrach, versprach Kaiser Karl IV. dem zuständigen Heiligen Karl Borromäus eine Kirche. Die Karlskirche gilt als ein Hauptwerk des europäischen Barocks. | 13 |
36B Vor der Kirche erstreckt sich der Karlsplatz. | 3 |
36C Hier befinden sich verschiedene kulturelle Institutionen. | 4 |
37 | Naschmarkt | 37A Vom Karlsplatz ausgehend beginnt ein langer Straßenzug, der bis nach Schönbrunn und weiter führt: die linke Wienzeile. Hier findet man den Wiener Naschmarkt, eines der kulturellen Epizentren der Stadt. Exotische Früchte, kostbare Essige und Öle, indische Gewürze, Nüsse aus dem Iran - der Naschmarkt bietet ein überwältigendes Angebot an frischen Lebensmitteln, Obst, Gemüse und exotischen Spezialitäten. | 27 |
38 | Wagner Häuser | 38A Den Naschmarkt überragen zwei bemerkenswerte Häuser, die von Otto Wagner entworfen wurden. Die Häuser sind zwei wunderbare Beispiele für Jugendstilarchitektur. Die Fassade des Majolikahauses ist komplett mit Majolikafliesen verkleidet. Die Fenstersimse sind eigens geformt und verziert. Ein schroffer Gegensatz zu den anderen Gebäuden, die hier in etwa zur gleichen Zeit erbaut wurden. | 24 |
39 | Theater an der Wien | 39A Auf der linken Wienzeile befindet sich auch das Theater an der Wien. Hier wurde im Jahr 1805 Beethovens "Fidelio" uraufgeführt. Heute werden vor allem klassische Wiener Operetten und Opern aufgeführt. Eine Statue über dem Eingang zeigt den Gründer des Theaters, Emanuel Schikaneder, als Papageno in der Uraufführung von Mozarts "Zauberflöte". | 22 |
40 | Mariahilfer Straße | 40A Eine der belebtesten Wiener Einkaufsstraßen ist die Mariahilfer Straße. Besonders der Abschnitt zwischen Museumsquartier und Westbahnhof ist für einen ausgiebigen Shoppingbummel geeignet. Hier findet man einen ansprechenden Mix aus diversen Kaufhäusern, Restaurants, Bars und zahlreichen anderen originellen Geschäften. | 19 |
40B Nahe der Mariahilferstraße befindet sich das Haus des Meeres mit über 3500 Tieren. Eine Besonderheit ist die Unterbringung in einem ehemaligen Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg. | 12 |
41 | Belvedere | 41A Das Belvedere im dritten Bezirk Wiens ist eines der größten Schlossanlagen des europäischen Barocks. Hier schuf Lukas von Hildebrant für den Prinzen Eugen von Savoyen, ein siegreicher österreichischer Feldherr, dieses bedeutende Werk. | 14 |
41B Der wundervolle Ausblick vom oberen Schloss führte später zur Namensgebung: Das Wort Belvedere ist gleichbedeutend mit "schöne Aussicht". Die Anlage des Belvederes besteht aus zwei Gebäuden, die durch einen großen Park mit leichtem Gefälle verbunden sind. Im unteren Belvedere beeindruckt die Pracht der ehemaligen Wohn- und Repräsentationsräume des Prinzen Eugen. Das obere Belvedere beherbergt die bedeutendste Sammlung österreichischer Kunst, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht. | 31 |
42 | Schwarzenbergplatz | 42A Der Schwarzenbergplatz ist einer der bekanntesten Plätze in Wiens Stadtzentrum. Der dort befindliche Hochstrahlbrunnen wurde anlässlich der Fertigstellung der 1. Wiener Hochquellwasserleitung am 24. Oktober 1873 in Betrieb genommen. Das Heldendenkmal der Roten Armee wurde 1945 zur Erinnerung an rund 17.000 bei der Schlacht um Wien gefallenen Soldaten der Roten Armee errichtet. | 26 |
43 | Botanischer Garten | 43A Der nahe liegende Botanische Garten wurde 1754 von Maria Theresia und ihrem Leibarzt zur Kultivierung von Heilpflanzen gegründet. Heute ist der Garten ein wichtiges Forschungszentrum des Botanischen Institutes der Wiener Universität mit über 9.000 Pflanzenarten. Sehenswert sind hier vor allem Sukkulentenpflanzen, Orchideenzüchtungen und eine Sammlung australischer Pflanzen. | 26 |
44 | Prater und Allee | 44A Der Prater: Ein großer Naturpark, der sich im Stadtgebiet fast 15 km lang zwischen Donau und Donaukanal erstreckt. Diese, von Altwasserarmen durchzogene Wald- und Wiesenlandschaft nahmen die Wiener schon 1766 als Erholungsgebiet in Beschlag, nachdem Joseph II. sein kaiserliches Jagdgebiet allgemein zugänglich machte. An der Hauptallee entstanden einige Kaffeehäuser, in denen viele berühmte Musiker, unter anderem auch Beethoven und die Brüder Strauß, spielten. Heute genießen Spaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer das mit Kastanienbäumen gesäumte Areal. | 38 |
45 | Würstelprater | 45A Anfang des 19. Jahrhunderts entstand am Rande des Praters ein Sammelsurium von Vergnügungsstätten und Gasthäusern, der so genannte Wurstelprater, der jede Menge Spiel, Spaß und Unterhaltung bietet. | 12 |
46 | Riesenrad und Dritte Mann Museum | 46A 1897 entstand das Riesenrad, das zweite Wahrzeichen Wiens. Die 67 Meter hohe Eisenkonstruktion diente einst Regisseur Graham Greene als Kulisse für den Spielfilm "Der Dritte Mann" und wurde dadurch weltberühmt. | 15 |
46B Im Dritten Mann Museum im vierten Wiener Bezirk findet man alles nur Denkbare rund um diesen Kinoklassiker um Orson Welles. Auch 60 Jahre später hat dieser Film nichts von seiner Faszination verloren. Wien bietet auch eine Dritte Mann Tour für seine Besucher an. Dabei taucht man in die Atmosphäre des Films ein und folgt den Spuren Harry Limes zu den Originalschauplätzen in der Wiener Innenstadt und vor allem in die Wiener Kanalisation. | 27 |
47 | Schloss Schönbrunn und Gloriette | 47A Leopold I. gab 1695 den Auftrag ein prächtiges Barockschloss zu schaffen, das allerdings erst im 18. Jahrhundert unter Maria Theresia vollendet wurde: das Schloss Schönbrunn. Bis Ende der Monarchie war der Bau Wohnsitz der Habsburger. | 16 |
47B Von den insgesamt über 1.400 Räumen sind die schönsten im Rahmen von Führungen zu besichtigen. | 6 |
47C 1996 wurde das Schloss und der im französischen Stil gehaltene Park zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. | 8 |
47D Die Gloriette, ein frühklassizistischer Bau aus dem Jahre 1775 krönt den Hügel hinter dem Schloss. Sie soll an den erfochtenen Sieg über die Preußen erinnern. Von der Aussichtsterasse auf dem Dach bietet sich ein herrlicher Rundblick über das gesamte Areal. | 18 |
48 | Palmenhaus und Schmetterlingshaus bei Schönbrunn | 48A Im Schlosspark findet man auch Europas größtes Glashaus, welches 1882 errichtet wurde. Es umfasst drei Pavillons, die drei verschiedene Klimazonen aufrecht erhalten. Somit können hier sowohl tropische, subtropische als auch mediterrane Pflanzen beherbergt werden. | 18 |
49 | Schönbrunner Tiergarten | 49A 1778 eröffnete Maria Theresia den Schönbrunner Tiergarten. Der Zoo beherbergt heute etwa 850 Tierarten und 4.700 Einzeltiere. | 12 |
49B 1999 unterzog sich der Tiergarten einer Modernisierung und Ausbauung. Beispiele dafür sind das Aquarien- und Terrarienhaus sowie ein Regenwaldhaus, in dem das Ökosystem der Insel Borneo nachempfunden wird. | 15 |
50 | UNO City | 50A Neben New York und Genf ist Wien die dritte Stadt, in der sich ein UNO Hauptquartier befindet. Der Hochhauskomplex liegt am nördlichen Ufer der Donau, nahe der Reichsbrücke. Unterschiedliche Organisationen, wie zum Beispiel die internationale Atomenergie-Organisation oder die Organisation der Vereinten Nationen, sind hier untergebracht. In den letzen Jahrzehnten haben sich mehrere Bauten um die UNO City angesiedelt. Zusammen bilden sie heute die "Donau City". | 28 |
51 | Donauturm Donaupark | 51A 1964 wurde anlässlich der in Wien stattgefundenen Internationalen Gartenausstellung der zweitgrößte Park der Stadt angelegt: der Donaupark. | 10 |
51B Die Gartenschau war auch Anlass für die Erbauung des Donauturms, wo man seitdem einen herrlichen Ausblick über ganz Wien genießen kann. Oberhalb der Aussichtsplattform befindet sich ein Restaurant, welches eine Drehscheibe unter sich birgt. Dem Gast wird somit ein 360 Grad Rundumblick über Wien gewährt. | 20 |
52 | Donauinsel | 52A Ein weiteres Erholungs- und Freizeitgelände bietet die Donauinsel. Vor allem Einheimische genießen hier weitgehend unberührte Natur mit ihren zahlreichen Badebuchten und Stränden. | 11 |
52B Abends sorgen unzählige Tanzlokale und Bars für eine ausgelassene Stimmung. | 5 |
52C Auf der Donauinsel findet auch jährlich das Donauinselfest statt. Das Fest lockt Jahr für Jahr immer mehr Besucher an und zählt in Europa zu einem Event der Superlative. | 10 |
53 | Hundertwasserhaus | 53A Um gegen die, seiner Meinung nach, seelenlose moderne Architektur, ein Zeichen zu setzen, schuf der Künstler Friedensreich Hundertwasser 1985 das Hundertwasserhaus, eine Wohnanlage im dritten Wiener Gemeindebezirk. In dem unkonventionellen Haus sind die Fenster unregelmäßig angeordnet, Wände ungleichmäßig verputzt und in verschiedenen Farben gestrichen und die Fußböden schräg. Insgesamt viele Gründe warum das Haus zahlreiche Schaulustige und Touristen anlockt. | 30 |
53B Auch die Fassade der Müllverbrennungsanlage in Spittelau wurde künstlerisch von Hundertwasser gestaltet. | 6 |
54 | Palais Augarten Sängerknaben | 54A Der Augarten ist Wiens ältester Barockgarten. Im Gartenhaus gaben schon Mozart, Beethoven und Strauß etliche Konzerte. Im 18. Jahrhundert wurde hier dann die kaiserliche Porzellanmanufaktur untergebracht. Das Augartenpalais dient auch als Internatschule der Wiener Sängerknaben, ein berühmter Knabenchor, der weltweit jährlich über 300 Konzerte gibt. | 23 |
55 | Heeresgeschichtliches Museum / Arsenal | 55A Das Arsenal ist ein ehemaliger Militärkomplex auf dem sich heute das Heeresgeschichtliche Museum befindet. Es enthält eine wertvolle Sammlung zur Heeres- und Kriegsgeschichte vom 16. Jahrhundert bis zum ersten Weltkrieg. Gezeigt werden vor allem Waffen und Uniformen. Beeindruckend ist auch die Sammlung von Schiffsmodellen der kaiserlichen Marine. | 21 |
56 | Zentralfriedhof | 56A Am Wiener Zentralfriedhof haben seit seiner Eröffnung in Jahre 1874 über 3 Millionen Menschen ihre letzte Ruhe gefunden. Zahlreiche Geistesgrößen, wie zum Beispiel Beethoven, Schubert oder Arthur Schnitzler, sind hier bestattet. Auf dem Friedhof befinden sich auch viele Denkmäler von berühmten Malern, Schriftstellern, Architekten und Politikern. | 22 |
57 | Heurigen Grinzing | 57A Grinzing - ein Viertel am Stadtrand, hat als Heurigenort mittlerweile Weltberühmtheit erlangt. Heurige sind Lokale, in denen Weine von der letzten Weinernte ausgeschenkt werden. Diese Lokale werden von den Weinbauern selbst betrieben. In Grinzing gibt es über 30 davon. Bei einem Heurigen isst man, trinkt man, und hört dabei in gemütlicher Atmosphäre Musik. Vorzugsweise Schrammelmusik oder Wienerlieder. | 27 |
58 | Klosterneuburg | 58A 13 km nördlich von Wien findet man Klosterneuburg. Die Stadt hat sich mit einem umfassenden und qualitativ hochwertigen kulturellen Angebot etabliert. Das Augustiner Chorherrenstift, der weltberühmte "Verduner Altar", sowie viele weitere Museen und zahlreiche Kuturveranstaltungen machen diese Stadt zu einem wahren Anziehungspunkt vieler Besucher | 22 |
59 | Carnuntum | 59A Einzigartige antike Bauwerke und Rekonstruktionen altrömischer Gebäude mit prächtigen Schätzen locken jährlich zum archäologischen Park Carnuntum. Carnuntum weist eine über 2000 Jahre alte Geschichte auf und bestand damals aus einem Legionärslager und einer dazu gehörigen Zivilstadt mit rund 50.000 Einwohnern. Herzstück ist das Freilichtmuseum Petronell, das sich auf dem Boden der antiken Zivilstadt befindet. | 28 |
59B Neben Ruinen und Rekonstruktionen bietet der Park neuerdings auch die Vollrekonstruktion eines altrömischen Wohnhauses. | 8 |
60 | Wienerwald | 60A Ein beliebtes Naherholungsgebiet der Wiener ist der 45 km lange Wienerwald. Von den östlichen Randbergen hat man prächtige Tiefblicke auf die Stadt Wien, sowie das Wiener Becken. Das gesamte Wienerwaldgebiet ist Naturschutzgebiet und ist seit 2005 ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat. | 22 |
61 | Stift Heiligenkreuz | 61A Das Stift Heiligenkreuz ist ein Kloster, das in Heiligenkreuz im Wienerwald liegt. Das Kloster wurde 1133 durch Leopold III. aus der Dynastie der Babenberger gegründet und besteht seit seiner Gründung ohne Unterbrechung. Heute befindet sich hier eine der größten Priesterausbildungsstätten des deutschsprachigen Raums. | 20 |
62 | Laxenburg | 62A In Laxenburg, einer Marktgemeinde ca. 20 km außerhalb Wiens, findet man das Schloss Laxenburg mit seinem großzügigen Schlosspark. | 9 |
62B Bis zum Ende der österreich-ungarischen Monarchie war Laxenburg ein wesentlicher Aufenthaltsort der Habsburger. Das markanteste Kennzeichen des Parks ist der 25 Hektar große Schlossteich, wo sich auf einer Insel die nach Kaiser Franz I. benannte Franzenburg befindet. | 17 |
63 | Baden bei Wien | 63A Die Stadt Baden bei Wien liegt ca. 25 km südlich der Hauptstadt. Baden ist vor allem für seine warmen Schwefelquellen bekannt, die schon zur Römerzeit für Heilbäder genutzt wurden. Kaiser Franz I. verbrachte hier jeden Sommer und erhob die Stadt zu seiner Sommerresidenz. Nach einem großen Stadtbrand 1812 wurde die Stadt im Biedermeierstil neu erbaut. 1934 kam es zur Eröffnung des Spielcasinos. Heute ist Baden der mit Abstand bekannteste Kurort Österreichs und bietet ein unzähliges Angebot an Kultur und Sehenswürdigkeiten. | 37 |
64 | Outro | 64A Vom gotischen Stephansdom über die imperiale Hofburg bis zur Jugendstilpracht der Secession, vom prächtigen Barockschloss Schönbrunn über das Kunsthistorische Museum bis zur aktuellen Architektur im Museumsquartier. Wien war, ist und wird immer eine der schönsten, bezauberndsten und kulturreichsten Städte der Welt bleiben. | 22 |
65 | Abspann | Rolltext | |